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Nur 1 % mehr Produktivität eines Fließbandes kann mit 3 % mehr Profitabilität gleich gesetzt werden. Dr. Ron Lasky, leitender Technologe bei Indium Corporation, erklärt dem Interviewer und SMT-Branchenexperten Phil Zarrow, wie Sie Ihre Produktivität der Profitabilität entsprechen kann.

Phil Zarrow: Ron, Sie haben schon eine ganze Weile Interesse an der Produktivität gezeigt. Können Sie uns sagen, wie dieses Interesse begonnen hat? 

Ron Lasky: Ich habe schon eine ganze Weile Interesse am Linienabgleich gehabt. Und daher schaue ich mir normalerweise die Bestückungsautomaten an, wenn ich Fabriken als Teil meines Jobs besuche, um zu sehen, dass sie dieselbe Zeitspanne benötigen. Und, ich stellte sehr selten fest, dass ein Linienabgleich vorlag, das war die eine Sache. Aber oft, wenn ich mir die Bänder anschaue, laufen diese nicht und es hat mich neugierig gemacht, wie oft die Bänder wirklich laufen?

Phil Zarrow: War es ein besonderes Ereignis, das das Interesse erregte?

Ron Lasky: Ja. Etwas später wurde ich als Teil meines Jobs gebeten, eine Tour für einige neue Führungskräfte durchzuführen. Sie hatten wirklich nicht viel Ahnung von der elektronischen Montage, deshalb wollten wir ihnen zeigen, wie die Montagelinie läuft. Daher besuchte ich eine Firma, die ich kannte und die sechs Montagelinien hatte. Und wir nahmen die Führungskräfte dahin mit. Wir kamen um etwa zehn Uhr an und wollten die Produktionshalle begehen, um ihnen ein Fließband zu zeigen, und keines der sechs lief. Einer der Manager kam heraus und sagte, „Warum machen wir nicht eine Art Pause, wir gehen in einen kleinen Konferenzraum und informieren Sie über andere Dinge in unserem Unternehmen.“ 45 Minuten später kamen wir zurück, und ich bin sicher, Sie können erraten, dass keines der Bänder lief. Wir haben uns dann entschlossen zum Mittagessen zu gehen. Es ist nun Mittagszeit. Wir waren für eine Stunde mittagessen und kamen zurück, in der Hoffnung, ein Band um 13.00 Uhr in Betrieb zu sehen, aber keines lief. So verließen wir das Werk ohne dass einer unserer Führungskräfte ein Band in Betrieb gesehen hatte, und wir waren dort über drei Stunden gewesen, sodass ich mir auch selbst die Frage stellte, „Wie häufig ist es, dass Bänder keine genügende Betriebszeit aufweisen?“

Phil Zarrow: Wie stark wirkt sich daher die Produktivität auf die Gewinne aus? 

Ron Lasky: Wie Sie wohl wissen, habe ich eine Software namens ProfitPro™ zur Kostenschätzung entwickelt, und verwende sie, um, sagen wir mal, an einem Fließband, eines, das ziemlich produktiv ist und jährlich Produkte von etwa 32 Millionen Dollar herstellt, zu zeigen, was passiert, wenn wir die Produktivität um, sagen wir, nur um ein Prozent verbessern. Wenn das Band X Anzahl von Platinen jährlich herstellt, machen wir es so, dass die Produktivität verbessert wird und sie daher auf X plus ein Prozent kommt. Ja, die meisten Leute würden direkt denken, nun, dies wird den Gewinn um rund einem Prozent verbessern, denn ich habe ein Prozent mehr zu verkaufen. Aber es verbessert tatsächlich das Ergebnis um rund drei Prozent, weil wir die Miete für das Werk haben, die Gehälter für die Arbeitnehmer und die Elektrizität für das Unternehmen, alle sind Konstanten, sodass wir mehr Produkt mit gleichbleibenden Kosten produzieren und tatsächlich den Gewinn erhöhen, nicht um ein Prozent, aber um drei Prozent.

Phil Barrow: In diesem Licht gesehen, wie sollten die Monteure mit ihren Lieferanten für Materialien und Ausrüstung arbeiten, Ron?

Ron Lasky: Eines der Dinge, die Sie Ihre Lieferanen für Materialien und Ausrüstung fragen sollten, da beide die Produktivität beeinflussen können, ist: „Wenn ich Ihr Produkt kaufe, wie wird es sich auf meine Produktivität auswirken?"

Phil Zarrow: Wo können Ingenieure weiterführende Informationen bekommen?

Ron Lasky: Nun, wie Sie wissen, ich habe einen Blog bei Indium Corporation, den sie sich anschauen können, in dem ich oft über diese Themen spreche. Aber wenn Sie eine bestimmte Frage haben, können Sie mir eine E-Mail senden an rlasky@indium.com.

Phil Zarrow: Ausgezeichnet. Ron, ich danke Ihnen vielmals.