Optimieren des Epoxyd Flussmitteleintauchverfahrens

Das Auftragen von Epoxyd Flussmittel mithilfe eines Eintauchverfahrens ähnelt dem Eintauchverfahren mit konventionellem PoP-Flussmittel, mit der Ausnahme, der Flussmittelbedeckung des Komponentenbumps. Bei konventionellem PoP-Flussmittel oder PoP-Paste wird eine Abdeckung des Packungsbumps von 50 - 60 % empfohlen. 

Epoxyd-Flussmittel soll so viel Fläche wie möglich unter der Komponente abdecken, weshalb eine tiefere Eintauchtiefe und/oder längere Eintauchdauer nötig ist. Üblicherweise sollte die Eintauchtiefe zwischen 90 und 100 % eingestellt werden, um die Abdeckung der Bumps und zwischen den Bumps zu maximieren, ähnlich wie auf dem Bild zu sehen ist. Zu wenig Epoxyd-Flussmittel kann dazu führen, dass es zu keiner Benetzung und einer verminderten Zuverlässigkeit beim Falltest kommt. Bei zu viel Epoxyd-Flussmittel kann die Komponente während des Reflow-Verfahrens schwimmen und die Lötnaht wird dann nicht ordentlich, wenn überhaupt, gebildet.   

Das Eintauchverfahren ist nicht so einfach wie es klingt. Man sollte sich Zeit nehmen, bevor man mit der Produktion beginnt, um das Verfahren für jede spezifische Komponente zu optimieren, die eingetaucht wird.     

Fehlerbehebung beim Eintauchverfahren:

·         Komponentenfehler bei der elektrischen Leitung:

·         Zu viel Epoxyd-Flussmittel  - Reduzieren Sie die Eintauchtiefe und/oder verkürzen Sie die Verweildauer im Flussmittelreservoir, um die Epoxyd-Flussmittelablagerung zu verringern.

·         Zu wenig Epoxyd-Flussmittel - Erhöhen Sie die Eintauchtiefe und/oder verlängern Sie die Verweildauer im Flussmittelreservoir, um die Epoxyd-Flussmittelablagerung zu steigern.

·         Komponente ist im Epoxyd-Flussmittelreservoir stecken geblieben

·         Verwenden Sie eine größere Düse, die einen größeren Vakuumbereich auf der Komponentenoberfläche erzeugen kann.

·         Verwenden Sie eine weichere Gummidüse, die eine engere Dichtung zwischen der Düse und der Komponente erzeugen kann.

·         Verringern Sie die Verweildauer im Flussmittelreservoir.

·         Verringern Sie die Epoxyd-Flussmitteleintauchtiefe.

·         Sichtfehler bei der Bestückung

·         Eventuell muss die Besichtigung von der Ansicht individueller Komponentenbumps auf die Ansicht der vier Seiten der Komponente oder die vier Ecken der Komponente verändert werden.

·         Die Lichtintensität, Lichtfarbe oder der Lichtwinkel bei der Überprüfung müssen angepasst werden.

Kontaktieren Sie mich jeder Zeit, wenn Sie Fragen haben. 

* Dieser Beitrag ist Teil der Reihe Epoxyd-Flussmittel verstehen: Der Bedarf und das Verfahren.

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