Besondere und allgemeine Ursachen und Knöpfchendrehen

Hallo Leute,

Es ist eine Weile her. Lassen Sie uns Patty anschauen......

Patty starrte mit trüben Augen auf den Bildschirm ihres Laptops.  Es war der Tag nach der Wahl.  Sie und Rob haben die Wahlen als Übung zum "statischen Denken" genau verfolgt.  Sie haben sich auf einer Konferenz mit Dem Professor Ende Oktober getroffen und zugestimmt, dass es ihre statistischen Denkfähigkeiten testen würden, wenn sie die Wahlen verfolgen würden.  Sie haben vorher abgemacht, dass Sie nicht über ihren jeweiligen Favoriten diskutieren würden, sondern nur über die Daten.

Alle stimmten zu, dass Mitt Romney einer größeren Herausforderung gegenüber stand als Präsident Obama.

Wie Rob sagte: “Von den sechs am meisten besiedelten Staaten, selbst die Republikaner stimmen zu, dass Obama Kalifornien (1), New York (3), Illinois (5) und Pennsylvania (6) gewinnen wird.  Romney hat nur in Texas (2) einen Fuß in der Tür.  Nur Florida (4) ist unsicher.”

“Ich dachte, dass ein paar Analysten gesagt haben, dass Pennsylvania im Spiel ist”, kommentierte Der Professor.

“Die träumen doch”, sagte Patty überzeugt.  “Pennsylvania hat zu viele Großstädte; typischerweise sind diese in den Händen der Demokraten”, fuhr sie fort.

“Viele Meinungsforscher haben 255 Wählerstimmen in Obama’s Spalte und nur ein bisschen über 200 für Romney. Es ist schwer an einen Sieg für Romney zu glauben.  Statistisch ist es unwahrscheinlich, dass er alle Swing States für sich gewinnen kann", fügte Rob hinzu.

Der Professor strahlte, als er seinen Schützlingen zuhörte, wie sie die Situation intelligent analysierten und über sie debattierten.

Sie waren sich alle einig, dass es schwer zu verstehen war, weshalb viele es als enges Rennen ansahen, obwohl die Wahlbeteiligung alles ändern konnte.

Im Lauf der Wahlnacht dachte Patty, dass sie die Wahlergebnisse um 20 Uhr EST abrufen könnte.  Sie hatte jedoch Verständnis dafür, dass die Sendergruppen ein hohes Maß an Gewissheit brauchten. Die großen Sender gaben dann um 22 Uhr die ersten Ergebnisse bekannt.  Zu diesem Zeitpunkt lag Romney in der Volksabstimmung mit etwa 1 Million Stimmen vorne.  Patty kicherte in sich hinein, als ein bekannter TV-Moderator kommentierte, dass es für Obama eine Herausforderung werden würde, den Wahlausschuss und nicht die Volksabstimmung zu gewinnen.  Natürlich hatte er nicht die Tatsache berücksichtigt, dass obwohl Kalifornier um etwa 22 Uhr EST für Obama gestimmt hatten, nur ein paar Prozent der Stimmen gezählt waren.  Die Sender verwendeten Wahltagsbefragungen und statistische Analysen, um diese Prognose zu machen.  Wenn alle Stimmen an der Westküste gezählt sind, wird Obama die Volksabstimmung komfortabel gewinnen - auf Grund der großen Population von Kalifornien.  Patty dachte, dass dies den Experten klar sein sollte.

Patty ist bis etwa 23 Uhr wach geblieben, um sich die Ergebnisse anzuschauen.  Es war beruhigend, dass ihre Analyse genau stimmte.  Sie war jedoch so "aufgedreht", dass sie nicht einschlafen konnte und nun musste sie dafür den Preis bezahlen.

Ihre Aufmerksamkeit kehrte zu der E-Mail zurück, die sie gerade schrieb.

Plötzlich wurde sie von einer lauten, heiteren Stimme erschüttert.

“Hey Kleine, pack' deine Taschen, es sieht aus, als müssten wir uns wieder auf den Weg machen”, sagte Pete laut.

Wie üblich, dachte Patty: ” Warum weiß Pete diese Dinge immer vor mir…..ich bin der Chef!”

“Worum geht's?”,  fragte Patty.

“Kannst du dich an unsere Anlage in Ohio erinnern?  Sie haben Probleme mit dem Ertrag beim Wellenlöten und dem Durchsatz", antwortete Pete.

“Was!”,  schrie Patty.  “Wir haben vor sechs Monaten viel Zeit dort verbracht, um ihren Wellenlötvorgang zu optimieren und ihnen die Verwendung der richtigen Lötformteile beizubringen. Was ist passiert?”,  beendete sie.

“Ich bin mir nicht sicher”, antwortete Pete. “Ich dachte, dass wir wirklich gut mit ihrem Team zusammengearbeitet und ein gutes Verfahren entwickelt haben.  Es schien mir eines der produktiveren Projekte zu sein, an denen ich in langer Zeit teilgenommen habe", beendete Pete.

“Und du hast noch nicht einmal einen der Führungskräfte beleidigt”, stichelte Patty.

Pete kicherte, aber seine Wangen liefen ein wenig rot an.  Pete war ein grandioser Verfahrensingenieur, bei dem jedoch schnell mal eine Sicherung durchgebrannte, obwohl er üblicherweise recht hatte.

"Als ich mit ein paar meiner Kumpels hier gesprochen habe, haben die mir erzählt, dass die Führungsebene einen sehr hochrangigen Typen eingestellt hat, der als Experte auf dem Gebiet des Wellenlötens gilt.  Seltsamerweise sind die Dinge gleich nach seinem Einstieg ins Wanken geraten", erklärte Pete.

“Nun, dieses mal musst du es alleine machen.  Ich habe die nächsten zwei Wochen ein paar familiäre Verpflichtungen", sagte Patty mit ein wenig Traurigkeit in ihrer Stimme.  Patty genoss diese Art von Herausforderung.

“Du machst dich auf den Weg, sobald ich die offizielle Anfrage erhalte”, sagte Patty.

“Oh und beleidige niemanden”, beendete sie stichelnd.

Als Pete das Büro verließ, schaute sie nach ihren E-Mails. Natürlich hatte sie eine Nachricht von Mike Madigan, in der er sie darum bat, bei diesem Wellenlötproblem zu intervenieren.

Zwei Tage später war Pete in ACME's Anlage in Ohio und saß im Büro von Pam Olinski, dem Qualitätsmanager der Anlage.

“Pete, ich bin so froh, dass sie kommen konnten.  Vor drei Monaten lag unser First Pass Yield bei 95 % und unsere Produktion schaffte etwa 2.000 Schaltungen pro Tag.  Heute liegt der First Pass Yield bei 90 % und die Produktion ist um 15 % gefallen. “Hilfe!”,  sagte Pam.

“Wollen Sie mir etwas über den neuen Typen erzählen?” fragte Pete.

“Fred Castle; er hat sehr beeindruckende Referenzen, aber er führt das Wellenlötverfahren wie ein Diktator. Er hält das Verfahren sehr oft an, um die Wellenmaschine einzustellen.  Ich glaube, dass er beleidigt sein wird, weil Sie hier sind, um das Verfahren zu prüfen”, beendete Pam.

Auf Grund dieses Bedenkens, kamen sie zu der Übereinkunft, dass es vielleicht das Beste wäre, wenn Pete sich das Verfahren vorerst aus der Ferne anschauen würde.  Also entschieden Sie, dass Pete den Kittel eines Bedieners bekommen und einen halben Tag oder so durch die Produktionsstätte laufen würde.

Als Pete in der Produktionsstätte ankam, sah er beinahe sofort, wie Fred die Wellenmaschine anhielt und ein paar Einstellungen machte.  Während er die Einstellungen machte, hielt Fred eine Schaltung in seinen Händen - und sah sie sich gelegentlich an.  Nachdem die Wellenmaschine wieder lief, sah Pete, dass Fred sich jede Schaltung genau ansah.

Pete sah, dass einer der Wellenbediener in die Pause ging.  Pete konnte sich an Molly Stark von seinem Besuch, um das Wellenverfahren zu optimieren, vor sechs Monaten erinnern. Deshalb hielt er sie an und fragte, ob sie mit ihm zu Mittag essen wollte.

Der Morgen verging schnell und Pete ging zum Mittagessen mit Molly.  Wie Pete vorgeschlagen hatte, brachte Molly einen anderen Bediener zum Mittagessen mit, Chuck Petrus.  Pete bestand darauf sie einzuladen, weshalb Molly und Chuck ihre braunen Tüten hinter sich ließen. 

Alles in allem hielt Fred das Band vier Mal während der fast vierstündigen Beobachtung von Pete an. Jedes Mal machte er Einstellungen an der Wellenmaschine. Nachdem sie ein paar Scherze ausgetauscht hatten, fragte Pete: "Warum hat der Typ das Wellenfließband so oft angehalten?"

Molly wurde ziemlich lebhaft und antwortete: "Das ist Fred Castle, das angebliche Wellengenie. Er hält das Band jedes Mal an, wenn es einen Defekt gibt und die stellt Parameter der Wellenmaschine neu ein.  Ein paar von uns haben sich bei ihm beschwert, dass er an der Maschine keine Einstellungen machen soll, wenn nur ein Fehler aufgetreten ist.  Das haben Sie uns so beigebracht."

“Was hat er gesagt?”,  fragte Pete.

“Ich habe über das Wellenlöten mehr vergessen, als Sie jemals wissen werden’……Seitdem hat keiner mehr etwas gesagt”, antwortete Chuck.

“Sie und Patty haben uns etwas über  besondere und allgemeine Ursachen beigebracht. Ich glaube nicht, dass Fred das versteht”, kommentierte Molly.

“Er ist ein Knopfdreher”, fügte Chuck hinzu.

Kennt Fred den Unterschied zwischen besonderen und allgemeinen Ursachen?  Ist das die Wurzel der Ertrags- und Durchsatzprobleme? 

Was ist ein Knopfdreher? Bleiben Sie dran, um es herauszufinden.

Bis bald!

Dr. Ron

Translation powered by Avalon Professional Translation