Was ist die beste Art und Weise auf Nitinol zu löten?
Obwohl das Löten vielleicht die gewünschte Form ist, um Nitinol zu befestigen, gibt es auch hier Herausforderungen. Mit den richtigen Materialien und der richtigen Ausrüstung, kann das Löten auf Nitinol dennoch ein robustes Verfahren sein.
Einer der Hindernisse beim Löten auf Nitinol ist die eigene Titanoxid-reiche Deckschicht. Damit das Löten stattfinden kann, muss das geschmolzene Lot Zugang zu sauberem, oxidfreiem Metall haben. Das bedeutet, dass die Titanoxid-reiche Deckschicht entfernt werden muss. Es gibt ein paar Wege, um die Oxidschicht zu entfernen, die nebeneinander angewendet und so häufig wie nötig wiederholt werden können. Wenn es die Größe des Teils erlaubt, kann die Oxidschicht mechanisch abgeschliffen werden. Die Oxidschicht kann auch "chemisch" entfernt werden. Dies wird üblicherweise mit einem Flussmittel erreicht. Herkömmliche Lötflussmittel sind typischerweise für relativ reine Oberflächen entwickelt, wie zum Beispiel gereinigtes Kupfer. Solch ein Flussmittel wäre ungeeignet, um auf Nitinol zu löten. Es gibt jedoch hochaktive Flussmittel, welche die Titanoxid-reiche Deckschicht entfernen können.
Nitinol (eine Nickel-Titan Legierung) ist vor allem in der Medizin zu einem sehr wichtigen Material geworden. Häufig ist es wichtig Nitinol an ein anderes Stück Nitinol oder an einem anderen Material, wie zum Beispiel Platin oder Edelstahl, zu "befestigen". Übliche, hochtemperaturige Bonding-Methoden, wie das Schweißen, sind ungeeignet, um auf Nitinol zu bonden, da hohe Temperaturen die Formgedächtnis-Charakteristik von Nitinol zerstören. Die Temperaturen, die jedoch beim Löten entstehen und erheblich niedriger sind als beim Schweißen, bedrohen die Eigenschaften von Nitinol nicht.
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