Vorschau auf das Grundlagen-Webinar zum SiP-Druck: Lotpasteninspektion

Hallo zusammen,

wie in meinen letzten Beiträgen erwähnt, werde ich demnächst ein Webinar über das Drucken von Lotpaste für System-in-Package (SiP)-Anwendungen durchführen. Anders als der Titel vermuten lässt, wird das Drucken nicht das einzige Thema sein. Ein wichtiges Thema, das nicht direkt mit dem Drucken zu tun hat, aber ein natürlicher Folgeprozess ist, ist die Lotpasteninspektion (SPI). Ich spreche von einem natürlichen Folgeprozess, weil es eine Möglichkeit geben muss, die Höhe und das Volumen der Lotpaste nach einem Druckvorgang zu messen und eventuelle Fehler zu erkennen. Wenn man diese Fehler feststellt, kann man zurück zum Drucker gehen und die entsprechenden Parameter anpassen, um eine Lösung zu finden.

Die Indium Corporation hat vor Kurzem eine neue SPI-Anlage installiert, die eine viel höhere Auflösung als ihr Vorgängermodell aufweist und perfekt für die Analyse von Lotpaste für SiP-Anwendungen geeignet ist (beim Schreiben dieses Satzes ist mir aufgefallen, wie viel Vorsicht bei „SPI“ bzw. „SiP“ geboten ist, um die beiden Begriffe nicht zu verwechseln). Einer der Parameter, der meiner Erfahrung nach bei SiP-Anwendungen wichtig ist, ist die Schwellenhöhe, d. h. der Grenzwert, bei dessen Überschreitung die Anlage einen Fehler wegen zu großer Höhe (und berechnetem Volumen) meldet. Wie Sie sich vorstellen können, muss die Schwellenhöhe bei SiP-Anwendungen sehr niedrig sein, etwa im Bereich von einigen zehn Mikrometern, da die verwendeten Schablonen sehr dünn sind. Daher ist eine präzise Kalibrierung der Schwellenhöhe für eine genaue Messung erforderlich.

Sehen Sie sich zum Beispiel das folgende Diagramm an. Die x-Achse zeigt die Veränderung der Schwellenhöhe von 20 auf 30 Mikrometer und die Auswirkung dieser Veränderung auf das Volumenprozent von Pads unterschiedlicher Größe auf derselben Leiterplatte. Wie Sie sehen können, wirkt sich schon eine Änderung der Schwellenhöhe um fünf Mikrometer spürbar auf das angegebene Volumenprozent eines Pads aus. Diese Änderung kann den Unterschied ausmachen, ob ein Pad als fehlerhaft gemeldet wird oder nicht. Daher ist es wichtig, den Parameter „Schwellenhöhe“ korrekt zu kalibrieren.

Es gibt noch weitere Parameter, die beim SiP-Druck in Bezug auf SPI zu berücksichtigen sind. Lassen Sie sich das Grundlagen-Webinar zum SiP-Druck nicht entgehen, wenn Sie neugierig geworden sind und mehr erfahren möchten!