Nachweis der Performance der Wellenlötflussmittel des Projekts 99: Korrosionsprüfung
Die auch unter dem Namen „Kupferspiegeltest“ bekannte Korrosionsprüfung unterscheidet sich von der Prüfung mit Kupfer-Testcoupons, da sie die Korrosivität des Flussmittels vor und nicht nach dem Reflow-Verfahren qualitativ bestimmt. Diese Prüfung ist sehr einfach und in gewisser Weise etwas antiquiert. Bei dem Substrat handelt sich um einen Mikroskop-Objektträger, der auf einer Seite mit einer sehr dünnen Kupferschicht bedampft wurde. Bei der Prüfung wird dann unbearbeitetes Flussmittel auf die Kupferseite aufgebracht. Zu Vergleichszwecken wird zudem ein Kontrollflussmittel auf den Objektträger aufgebracht, das lediglich aus Kolophonium und einem alkoholischen Lösungsmittel besteht. Die Kontrolle ist für den Fall erforderlich, dass der Spiegel fehlerhaft ist. Weiterhin wird das Vorhandensein eventueller Umweltfaktoren angezeigt, die zur Korrosion beitragen könnten. Kolophonium-Flussmittel ohne Aktivatoren sollte einen Kupferspiegel niemals angreifen.
Nach dieser Vorbereitung werden die Objektträger bei einer festgelegten Temperatur und bestimmten Feuchtigkeitsbedingungen 24 Stunden lang gealtert. Dann werden sie geprüft, um zu sehen, wie sehr und in welchem Maß das Flussmittel begonnen hat, das Kupfer anzugreifen. Die Korrosivität wird mit dem dritten Buchstaben des Bezeichnungscode nach der Norm J-STD identifiziert:
L = niedrige Aktivität/Korrosivität
M = mittlere Aktivität/Korrosivität
H = hohe Aktivität/Korrosivität.
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