Viskosität und die Druckeigenschaft von Lötpaste
Lassen Sie uns über Viskosität reden.
Die Meisten von uns haben Erfahrung mit Farbe. Farbe ist eine dickflüssige Flüssigkeit, die auf eine Oberfläche aufgetragen wird und dann größtenteils dort bleibt, wo sie aufgetragen wurde. Interessanterweise verringert sich die Viskosität (die Farbe wird "dünn"), wenn sie gerührt und der Pinsel eingetaucht wird, damit sie auf die Borsten fließen kann. Wenn die Farbe auf die Wand oder Leinwand aufgetragen wird, wird die Viskosität durch das Streichen ebenfalls dünner, damit sie sich vor dem Trocknen gleichmäßig verteilen kann. Nach dem Auftragen verdickt eine gute Farbe, damit sie nicht die Wand herunter läuft und dabei eine große Sauerei verursacht.
Ketchup ist ein weiteres Beispiel für ein viskoses Material. Im Ruhezustand (im Behälter) ist es schwer, ihn in Bewegung zu bringen. Wir haben alle schon auf Ketchupflaschen geschlagen, um ihn heraus fließen zu lassen. Wir haben auch alle schon erlebt, wie Ketchup im Übermaß heraus geflossen ist, nachdem wir ihn in Bewegung gebracht haben. Und wir wissen auch, wie Ketchup fest auf unserem Essen sitzt, nachdem er zur Ruhe gekommen ist.
Während uns Farbe und Ketchup bekannt sind, sind wir nicht so versiert mit dem Konzept der Viskosität, die Charakteristik, die es der Farbe sowohl ermöglicht zu fließen, als auch zur Ruhe zu kommen bzw. dem Ketchup ermöglicht aus der Flasche zu fließen und auf unserem Essen zu bleiben.
Was hat das jetzt mit Lötpaste zu tun? Nun, Lötpaste ist ebenfalls ein viskoses Material. Wenn Sie eine hochqualitative Lötpaste auf Ihre Schablone auftragen, wird sie dort bleiben, wo sie aufgetragen wurde. Sie wird dünnflüssig, wenn die Rakel sie auf der Schablone hin und her reiben. Durch das Ausdünnen kann die Paste durch die Schablonenaperturen gedruckt werden.
Häufig bildet sich während des Auftragens durch die Rakel eine dünne Linie aus Lötpaste auf beiden Seiten der Rakelklinge auf der Schablone. Die Paste bleibt unberührt und wird deshalb auch nicht dünn; im Gegensatz zu der Masse an Paste, die hin und her gestreift wird. Ich habe Bediener gesehen, die diese Paste von den Kanten (nachdem sie mehrere Durchläufe geruht hat) abkratzen und direkt zurück in die Rolle an Lot bringen, das auf der Schablone hin und her bewegt wird. Das Problem bei dieser Herangehensweise ist, dass diese Linien aus Paste an den Kanten nicht kontinuierlich von den Rakeln geschert wurden. Diese Lötpaste besitzt eine wesentlich höhere Viskosität als die Rolle an Paste, die kontinuierlich gedruckt wurde. Wenn diese beiden Pasten vermischt werden, wird die Druckqualität der nächsten paar Auftragungen verändert.
Beobachtbare Symptome dieses Zustands sind:
- Die Paste rollt nicht mehr über die Schablone, sondern rutscht oder "springt" über die Oberfläche bis sie wieder dünn geschert wurde.
- Die Paste hängt (klebt) sich an den Rakelklingen auf, vor allem rechts, wo das dickere Material hinzugefügt wurde.
Gewöhnlich dauert es nicht lange, bis die Paste wieder dünn ist und sich wieder gut drucken lässt (normalerweise ein paar Durchgänge). Es ist jedoch ein vorübergehendes Problem im Verfahren, das zu ernst zunehmenden, schlechten Druckvolumen führen kann. In manchen Fällen kommt es dabei zu KEINEM Druckvolumen (wenn die Paste über die Oberfläche auf der Schablone rutscht, wird sie nicht richtig durch die Aperturen gedrückt, wie es der Fall wäre, wenn sie rollen würde). Da Techniker selten (oder nie) die Momente aufzeichnen, wenn sie diese Lötpaste abkratzen und wieder zurückführen, ist es beinahe unmöglich, Defekte, die auf diese Technik zurückzuführen sind, zu verfolgen und zu lösen.
Man sollte sich unbedingt merken, dass Lötpaste, die sich im Ruhezustand (ohne scheren) befand, nicht direkt einer Rolle gescherter, druckender Lötpaste beigefügt werden sollte. Dies gilt auch für Paste, die beigefügt wird, um Pastenrolle auf der Schablone neu zu versorgen, während die Paste aufgebraucht wird - Stellen Sie sicher, dass die neue Paste zuerst gründlich durchgerührt wird. (Paste in einer Patrone, wird verdünnt, wenn sie durch die Spitze der Patrone gedrückt wird).
Als ähnliche Information hat mein Kollege Dr. Andy Mackie einen Blogbeitrag geschrieben, der das Verdicken und Verdünnen von Lötpaste beim Ruhen und Scheren (Drucken) zeigt. Lötpaste: Austrocknen oder ruhen lassen?
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