Buchempfehlungen
Hallo Leute,
Wenn sie eine Pause von Themen wie Lötpaste, Lötformteile, Zinn-Whisker, Indium TIMs, usw. brauchen, gibt es ein paar Bücher, die ich Ihnen empfehlen möchte.
Die meisten unter Ihnen haben vermutlich schon Walter Isaacson’s Biographie von Steve Jobs gelesen. Dieses Werk ist vielleicht eines der Wichtigsten der jüngeren Geschichte. Man kann kaum überbewerten, wie sehr Jobs die moderne Elektronik beeinflusst hat. Egal, ob Sie einen Mac oder einen PC, ein Android oder ein iPhone, ein iPad oder ein eBook, einen iPod oder einen anderen MP3-Player besitzen, das Design und die Funktion des Produkts wurden vermutlich mehr von Apple und Jobs beeinflusst, als von der Firma, die es hergestellt hat.
Manche Leute unterschätzen auch Job's Einfluss auf ein paar wichtigen Gebieten. Denken Sie zum Beispiel an die grafische Benutzeroberfläche (GUI, Graphical User Interface), deren Erfindung Xerox PARC zugeschrieben wird. Auch wenn dies wahr sein mag. Die GUI wäre in PARC's Händen vermutlich kein äußerst erfolgreiches Produkt geworden. Apple und Jobs haben sie im Mac eingeführt und nun besitzen alle Computer eine GUI. Ich erinnere mich an Edison's Aussage: “Genialität besteht zu 1% aus Inspiration und zu 99% aus Transpiration." Apple und Jobs haben die Transpiration hinzugefügt und eine ganze Menge Inspiration, damit PARC's GUI Realität wurde. Das Buch deckt Details dieser interessanten Geschichte ab.
Vieles entstand aus Job's ungewöhnlicher Persönlichkeit, die sich durch das Parken auf Behindertenparkplätzen, dem schlechten Umgang mit anderen Menschen und eine seltsame Ernährung zeigte. Vermutlich wäre er noch am Leben, wenn er auf seine Ärzte gehört hätte. Ich glaube jedoch nicht, dass Leute ihn überbewerten, wenn sie sagen, dass er in 100 Jahren in einer Reihe mit Edison und Kettering genannt wird.
Ein interessanter Punkt, welchen das Buch erwähnt, ein Punkt, den viele Leute zu übersehen scheinen, ist der Einfluss von Job's Adoptivvater Paul. Auch wenn ich nicht glaube, dass man ihre Beziehung als eng bezeichnen könnte, war Paul ein perfektionistischer Mechaniker und Holzarbeiter und sein Streben nach Perfektion beeinflusste Steve. Dieser Wesenszug führte vermutlich auch zu Steve's Leidenschaft am Design. Dieser Punkt ist nicht unwichtig, wenn man bedenkt, dass dieser Aspekt von Apple wahrscheinlich das bestimmende Merkmal ist. Das Buch erzählt eine Geschichte, in der Paul eine Holzvitrine für die Familie macht. Als Paul fertig war, viel Steve auf, dass selbst das Holz an der Rückseite der Vitrine erstklassig war. Steve fragte, weshalb dieses Holz kein minderwertigeres sein dürfe, da es doch keiner wissen würde, da man es nicht sehen könne. Der Vater antwortete: “Aber ich würde es wissen.” Jahre später hörten die Apple-Ingenieure, die die in den Apple PCs verbauten PCBs entwarfen, dieselben Worte von Paul's Sohn. Die PCBs mussten attraktiv aussehen, da Steve Jobs es wissen würde, wenn dies nicht der Fall wäre- selbst wenn die meisten Kunden sie niemals zu Gesicht bekommen würden.
Ein weiteres zeitloses Buch ist The End of Cheap China von Shaun Rein. Zusätzlich zur offensichtlichen Tatsache, dass die Löhne in China so weit angestiegen sind, dass es nicht mehr das Mekka des Offshorings ist, erzählt Rein über ein paar weniger offensichtliche Punkte. Ein Punkt ist der, dass die Bedenken, die wir in der Elektronikmontagebranche bezüglich gefälschter Komponenten haben, weit über ICs, Passivbauteile und andere Elektronikkomponenten hinausgehen. Der typische Chinese ist misstrauisch beim Kauf von Lebensmitteln in örtlichen Geschäften, weil er Angst davor hat, dass sie verdorben sind. Rein bezieht sich auf eine komische Geschichte, in der er mit einer jungen Chinesin plauderte, die behauptete, dass sie gerne bei Kentucky Fried Chicken esse, weil das Essen dort "gesund" sei. Sie fuhr damit fort zu erklären, dass sie darauf vertraut, dass die Zutaten unverfälscht wären, weil es ein amerikanischer Großkonzern ist. Sie kann darauf vertrauen, dass sich in dem Kartoffelpüree keine Pappe befindet. Solche Bedenken greifen in China um sich. Ich war auch überrascht zu sehen, wie schlecht der chinesische Bildungsstandard an Universitäten ist. Rein vergleicht auch die örtliche mit der zentralen Regierung, schreibt über den chinesischen Immobilienboom und eventuellen Zusammenbruch, China als Weltmacht und andere Themen. Es ist ein interessantes und gelungenes Buch. Es hat jedoch einen etwas abgehackten Schreibstil. Letztlich lies es mich aber mit einem zuversichtlicheren Gefühl im Hinblick auf die Zukunft des Westens zurück. China wird ein würdiger Konkurrent auf der Weltwirtschaftsbühne sein. Die vielen Herausforderungen der Chinesen überschatten allerdings die der Amerikaner und Europäer.
The Big Miss, das über Hank Haney’s Zeit als Golftrainer von Tiger Wood erzählt, ist ein interessantes Buch für Golfspieler. Zusätzlich zur schockierenden Entdeckung, dass Haney als Tiger’s Coach nur sehr wenig gezahlt wurde (offensichtlich ist das normal), war ich von der Offenbarung erstaunt, dass Woods so sehr in die SEALs verliebt war, dass er die Navy dazu brachte, ihn mit dieser Eliteeinheit trainieren zu lassen. Laut Haney dachte Woods darüber nach, mit dem Golfen aufzuhören, um ein SEAL zu werden! Ich war auch darüber überrascht, dass obwohl Haney und Tiger’s Caddie Steve Williams ihm in vielerlei Hinsicht nahe standen, es Zeiten gab, in denen Woods stundenlang nicht mit ihnen sprach, während sie zusammenarbeiteten. Offensichtlich hatten sie Angst davor es zu versuchen und “das Eis zu brechen.” Während ich dies hier schreibe (Samstag, 16. Juni 2012) liegt Tiger bei den US Open auf dem ersten Platz. Ich wünsche ihm viel Glück.
Bis bald!
Dr. Ron
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