Miniaturisierung in der LED-Technologie: Mikro-LEDs
Hallo zusammen,
in einem kürzlich erschienenen Beitrag habe ich über Mini-LEDs und darüber gesprochen, inwieweit die Indium Corporation die Anforderungen an die Fertigung dieses Produkts erfüllt. Als junger Mensch, der neu auf dem Gebiet der Elektronikfertigung ist, musste ich den genauen Unterschied zwischen Mini-LEDs und Mikro-LEDs erst einmal recherchieren. Obwohl die Bezeichnungen dieser beiden Technologien vordergründig dasselbe bedeuten (kleine LEDs), unterscheiden sie sich in Design und Anwendung grundlegend voneinander.
Ich beginne mit einem kurzen Überblick über Mini-LEDs. Mini-LEDs werden in der Regel in Verbindung mit LCD-Anzeigen verwendet, um Licht zu emittieren. Der Unterschied zwischen Mini-LEDs und den derzeit modernsten organischen LEDs (OLEDs) besteht darin, dass Mini-LED-Systeme heller leuchten, einen besseren Kontrast bieten und kostengünstiger sind, ohne dass die Gefahr besteht, dass sie mit der Zeit ausbrennen.
Der wichtigste Punkt beim Vergleich von Mini-LEDs und Mikro-LEDs ist die Art des Lichts, das sie auf einem Display erzeugen. Mini-LEDs werden als Hintergrundbeleuchtung in Kombination mit einem LCD verwendet, um ein Bild zu erzeugen. Mikro-LEDs hingegen werden als Bildschirmtechnologie selbst verwendet, wobei jede einzelne LED selbst leuchtet und ein Bild liefert, ohne dass Hintergrundbeleuchtung erforderlich ist. Die Vorteile dieser Technologie liegen darin, dass Mikro-LEDs noch hellere und kontrastreichere Bilder als Mini-LEDs liefern und auch effizienter sein können. Der große Nachteil von Mikro-LEDs ist, dass sie TEUER sind. Das liegt an der Technologie: Mikro-LED-Pixelgruppen sind modular aufgebaut, sodass die Bildschirme groß sein müssen (Samsungs kleinster Mikro-LED-Fernseher zum Beispiel ist 77 Zoll groß, und das ist eher klein), um eine niedrige Auflösung zu vermeiden. Der 110-Zoll-Mikro-LED-Fernseher von Samsung soll knapp unter 150,000 Euro kosten. Mein Fernseher hat nur 45 Zoll, das ist also die Größe und das Budget, mit dem wir es zu tun haben. Samsung hat Anfang Juli auch die neueste Version seines “The Wall” vorgestellt, der Mikro-LED-Technologie einsetzt und für Displays im Einzelhandel konzipiert ist.
Vom Standpunkt der Fertigung aus betrachtet, gibt es bei Mini-LEDs und Mikro-LEDs keine großen Unterschiede. Die verwendete Lotpaste muss aufgrund der geringen Bauteilgröße dieser Technologien nach wie vor hervorragend druckbar sein und zudem eine hohe Haftfähigkeit aufweisen, um ein Verrutschen der Chips zu vermeiden, sowie eine minimale Void-Bildung besitzen, um feste Verbindungen zu gewährleisten. Die erforderlichen Flussmittel müssen ebenfalls eine hohe Haftfähigkeit aufweisen und in einigen Fällen eine ausreichend hohe Aktivität haben, um auf Oberflächen wie AuSn zu löten. Dieselben Bestückungsmaterialien können sowohl für Mini-LEDs als auch für Mikro-LEDs verwendet werden.
Mini-LEDs und Mikro-LEDs sind faszinierende Technologien. Die Indium Corporation ist darauf vorbereitet, die entsprechenden Herausforderungen bei der Fertigung zu meistern.
Connect with Indium.
Read our latest posts!