Interview: Eigenschaften und Einsatzmöglichkeiten von Indiummetall (Teil 2)

2013 wurde Carol Gowans von Kalwinder Kaur für einen Artikel interviewt, der damals auf der Website von AZO Materials erschien. Den vollständigen Artikel finden Sie hier. Meiner Ansicht nach wurden viele interessante Punkte angesprochen – schauen wir sie uns etwas näher an:

„Frage: Elektrisch und thermisch leitfähig? Was kann es sonst noch so alles?

Antwort: Indiummetall ist in vielen Schmelzlegierungen enthalten. Dies sind Legierungen, die bei sehr spezifischen Temperaturen schmelzen. Schmelzlegierungen werden beispielsweise in Sprinkleranlagen zum Brandschutz eingesetzt. Wenn ein Brand ausbricht und die Hitze die Schmelztemperatur der Schmelzlegierung erreicht, wird Wasser zum Löschen freigegeben.

Da Indiummetall auch bei kryogenen Temperaturen weiterhin formbar ist, wird es außerdem zur Fertigung von Geräten verwendet, die für raue Umgebungen bestimmt sind (beispielsweise den Weltraum). Es wird zudem als kryogene Dichtung eingesetzt. Da es sich verformt und Leerräume ausfüllt, erzeugt es eine feste, hermetische Versiegelung.

Lot ist eine andere sehr beliebte Anwendung dieses vielseitigen Metalls. Durch die Hinzufügung von Indium zu Lotlegierungen können die Reflow-Temperatur reduziert, die thermische Ermüdung verbessert, der Goldlaugungsprozess minimiert und die Benetzung zahlreicher Oberflächen verbessert werden. Zudem dient es als Grundlage für zahlreiche bleifreie Legierungen.“

Hier ist ein weiterer Beitrag, der einige der einzigartigen Eigenschaften von Indium aufführt, die dieses Element so nützlich machen.