So überwinden Sie eine Schreibblockade
Ich möchte heute erläutern, wie ich vor Kurzem eine Art „Schreibblockade“ überwunden habe. Hoffentlich versiegt Ihre eigene Kreativität niemals. Falls doch, dann können Ihnen meine Erfahrungen eventuell weiterhelfen.
Blogbeiträge zu verfassen ist (für mich) eine Kombination aus technischem und kreativem Schreiben. Die beiden Teile gehören untrennbar zusammen. Ohne den technischen Teil könnte ich das Publikum nicht erreichen, das ich ansprechen möchte. Ohne den kreativen Teil wäre der Inhalt rasch langweilig. Die im Laufe der Jahre eingegangenen Rückmeldungen haben mich gelehrt, dass neue Leser zuerst den kreativen Inhalt schätzen und dann schließlich ihre Kenntnisse dank des technischen Inhalts erweitern.
Seit zwei Monaten habe ich jetzt keine neuen Beiträge gepostet. Das lag beileibe nicht daran, dass ich keine neuen Dinge zu erzählen, Themen zu erforschen oder Personen zu interviewen gehabt hätte. Der Grund für mein Schweigen war vielmehr eine Art „Schreibblockade“ meinerseits. Ich weiß nicht, ob rein technische Autoren unter Schreibblockaden leiden, aber der kreative Aspekt des Schreibens hat bei mir auf jeden Fall darunter gelitten. Ohne die kreative Seite beim Bloggen könnte ich auch einfach wieder Datenblätter und Anwendungshinweise schreiben. Bloggen erfordert jedoch Kreativität.
Der erste Schritt der Problemlösung bestand darin, sich des Problems bewusst zu werden. Auf eine Liste potenzieller Themen auf einem ansonsten leeren Stück Papier zu starren, führte nur zu weiterem Frust. Über keine interessanten neuen Themen berichten zu können brachte mich zu der Frage, warum ich Probleme bei der Verfassung neuer Blogbeiträge hatte. Als ich dann sah, dass meine Blogbeiträge nicht mehr wurden, fühlte ich mich angestachelt, das Problem zu beheben.
Privat habe ich schon lange mit der Idee gespielt, ein Buch zu schreiben. Allerdings kein Buch über Elektronik/Löten/Indium, sondern über Philosophie. Um etwas ernsthafter an die Sache heranzugehen, zog ich mich ein Wochenende zurück, um alles andere zu vergessen und Inhalte für das Buch zu verfassen. Meine selbst auferlegte Einzelhaft war dabei gar nicht mal so schrecklich, da ich das Wochenende im Gaylord Palms Hotel in Florida verbrachte. Das war wirklich eine herrliche Umgebung, um zu schreiben (wie das Foto oben beweist). Mit ein bisschen Konzentration und Inspiration kam die Kreativität zurück. Nach einem Wochenende rein kreativen Schreibens war es dann einfach, sich an den Schreibtisch zu setzen und einen technischen Blogbeitrag zu schreiben.
Diese nützliche Lektion werde ich sicher noch öfter im Leben anwenden. Wenn Sie Probleme haben, über ein bestimmtes Thema zu schreiben, dann schreiben Sie einfach über irgendetwas anderes, um wieder in den Schreibfluss zu kommen. Reißen Sie die Barrieren ein – bzw. umgehen Sie sie einfach wie ich in diesem Fall. Ein Tapetenwechsel kann gelegentlich auch sehr hilfreich sein.
~Jim
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