Auf dem Weg zu Null-km-Fehlern bei Elektrofahrzeugen
Null-km-Fehler ist das Mantra der Hersteller von Elektrofahrzeugen und das aus gutem Grund – die Verbraucher haben extrem hohe Erwartungen an Elektrofahrzeuge und erwarten einfach, dass sie immer funktionieren. Da Elektrofahrzeuge aus mechanischer Sicht viel einfacher sind als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor, gehen Käufer von Elektrofahrzeugen davon aus, dass ihr Fahrzeug so gut wie keine Wartung benötigt, abgesehen vielleicht vom Austausch von Bremsbelägen, Reifen und Scheibenwischern.
Ein Grund für diese Erwartungen ist die Tatsache, dass mit der Umstellung auf Fahrzeuge, die von Batterien und Elektromotoren angetrieben werden, Automobile in gewisser Weise zu einer Kombination aus Hardware und Software geworden sind – sozusagen Computer auf Rädern. Diese Abkehr von mechanischen und analogen Teilen führt zu einer enormen Veränderung der Lieferkette und des Ökosystems in der Automobilindustrie, da Tausende von Komponenten, die in einem Auto verbaut werden, nicht mehr benötigt werden. Laut einer Analyse von Nick Karaisz von Kar Enterprises benötigt ein Elektroauto mit einem Einganggetriebe und einem Wechselstrommotor im Vergleich zu traditionellen Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor nur 3–6 % der Komponenten (Anmerkung: die Analyse bezog sich nur auf den Verbrennungsmotor und das Getriebe).
Obwohl die Einführung von Elektrofahrzeugen vor allem in den USA noch in den Kinderschuhen steckt, kennen die Verbraucher nicht nur den geringen Wartungsaufwand von Elektrofahrzeugen, sondern die Autohersteller und die Industrie versuchen auch, den Käufern das Konzept der Gesamtbetriebskosten schmackhaft zu machen.
Da Elektrofahrzeuge derzeit mehr kosten als vergleichbare benzinbetriebene Fahrzeuge, betonen die Erstausrüster (OEM) die Idee, dass der Betrieb eines Elektrofahrzeugs über die Jahre hinweg aufgrund der niedrigeren Kraftstoff- (Strom-) und Wartungskosten insgesamt viel günstiger ist.
Als Ford vor kurzem den neuen F-150 Lightning Pickup auf den Markt brachte, konzentrierte man sich auf die Zielgruppe der Flottenkunden und Bauunternehmen, nicht nur wegen der 11 Steckdosen und des großen „Frunk“, sondern auch, weil weniger planmäßige Wartung erforderlich ist. Dies ist entscheidend und ein wichtiges Verkaufsargument für Käufer, die ihre Fahrzeuge für ihr Unternehmen nutzen.
Pkw und Lkw, die wenig oder gar keine Wartung benötigen, bringen die Inhaber von Autohäusern und Autowerkstätten langsam in Bedrängnis. Gleichzeitig bedeutet das Versprechen und die Erwartung von „weniger Wartung“ auch, dass für OEM und Zulieferer wesentlich mehr auf dem Spiel steht.
Tesla, der derzeitige Marktführer für Elektrofahrzeuge in den USA und weltweit, hat auch den Paradigmenwechsel bewirkt, dass fast jedes Teil eines Elektroautos im Laufe der Zeit durch Over-the-Air-Software-Updates (OTA) ausgetauscht oder verbessert werden kann.
Für Elektrofahrzeuge steht viel auf dem SpielDa fast jede Woche neue Elektrofahrzeuge auf den Markt kommen, müssen OEM ihre Prozesse und ihr Lieferkettenmanagement verbessern, um nicht den Ruf schlechter Qualität zu riskieren. Aufgrund des Drucks auf die Automobilhersteller, neue Elektrofahrzeuge schnell auf den Markt zu bringen, der nicht nur von traditionellen Wettbewerbern, sondern auch von neuen Marktteilnehmern wie Tesla, Rivian, Lucid Motors und anderen ausgeübt wird, war das Risiko von Produktfehlern und schlechter Qualität noch nie so hoch. Das haben wir bereits erlebt, als Volkswagen die Markteinführung seines ID.3 in Europa wegen erheblicher Softwareprobleme verschieben musste. Hyundai, Ford, GM und viele andere mussten die Produktion ihrer Elektrofahrzeuge aufgrund von Batterieproblemen und Bränden zurückrufen oder stoppen.
Modulares Design – eine Herausforderung
Vor mehr als 50 Jahren verfolgte IBM bei der Entwicklung und Reparatur von Großrechnern einen modularen Ansatz. Probleme wurden nicht vor Ort behoben, sondern man tauschte das Problem gegen ein neues Modul aus. Die Hersteller von Elektrofahrzeugen haben einen ähnlichen Ansatz gewählt, aber die Verbraucher sind zunehmend besorgt über die Verfügbarkeit von Ersatzmodulen.
Im Gegensatz zu Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor, bei denen ein Händler über das nötige Fachwissen verfügt, um ein defektes Teil zu reparieren, oder ein Ersatzteil auf Lager hat, das für mehrere Modelle verwendet werden kann, haben Elektrofahrzeuge viel weniger Teile und sind eher wie Computerhardware aus Modulen zusammengesetzt. Daher kann es sein, dass Händler einzelne Bauteile nicht reparieren oder auszutauschen können, sondern darauf warten müssen, dass ein komplettes Ersatzmodul vom OEM geliefert wird. Da die meisten Elektrofahrzeuge neu sind und derzeit nur in geringen Stückzahlen produziert werden, kann es sein, dass es einfach keinen ausreichenden Vorrat an zusätzlichen Modulen gibt. Schließlich handelt es sich bei den Technologien und Modulen in Elektrofahrzeugen in der Regel um die erste Generation, sodass es den Kfz-Mechatronikern möglicherweise an der nötigen Schulung, dem Fachwissen oder der Erfahrung mangelt, um diese Komponenten zu reparieren, geschweige denn zu ersetzen.
Keine NULL-km-Fehler – bauen Sie es gleich beim ersten Mal richtig
Die Indium Corporation arbeitet mit OEM von Elektrofahrzeugen und deren Zulieferern zusammen, um elektrische, mechanische und thermische Herausforderungen zu meistern. Unsere Rel-ion™-Produkte sind zuverlässig, skalierbar und bewährt. Mit anderen Worten: Sie erfüllen die Industriestandards in Bezug auf Zuverlässigkeit, sind skalierbar, da sie vom Standpunkt der Beschaffung aus leicht verfügbar sind, und haben sich bewährt, sodass die Hersteller auf die typischen langen Entwicklungszyklen und Tests verzichten können, die für herkömmliche Automobilprodukte üblich sind.
Einige der wichtigsten Technologietreiber für Elektrofahrzeuge, die die Indium Corporation angeht, sind:
- Schaffung längerer Einsatzprofile, da von Elektrofahrzeugen erwartet wird, dass sie mehr leisten, länger in Betrieb bleiben und härter arbeiten als Fahrzeuge mit herkömmlichem Verbrennungsmotor.
- Erhöhung der Spannung, da die Ladezeiten verbessert werden müssen.
- Erforschung einer höheren Verdichtung von Elektronikkomponenten.
- Erhöhung der Zuverlässigkeit in der Leistungselektronik, da CPUs und GPUs „Hot Spots“ erzeugen und die Leistungselektronik insgesamt höhere Betriebstemperaturen verursacht.
Möchten Sie mehr über die Produkte der Indium Corporation für Elektrofahrzeuge erfahren? Besuchen Sie unsere Webseite Rel-ionTM Technology for e-Mobility oder kontaktieren Sie mich direkt!
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